Zusammenhalt im Team?
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Notaufnahme
petermännchen
Claire
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Zusammenhalt im Team?
Hallo alle zusammen!
Ich wollte mal die Frage in den Raum werfen wie bei euch der Zuammenhalt im Team ist?
Bei uns sieht es diesbezüglich leider nicht all zu rosig aus .
Was macht ihr um den Zusammenhalt zu stärken? Unternehmt ihr auch schonmal privat etwas im Team? Habt ihr Supervision? Sonstige gemeinsame Veranstaltungen?
Ich würde gerne mal ein wenig Schwung reinbringen damit die allgemeine Stimmung vieleicht ein wenig positiver ausfällt, aber leider mangelt es mir derzeit etwas an umsetzbaren Ideen.
Also wenn ihr welche habt, bitte immer her damit, würde mich freuen.
Gruss,
Claire
Ich wollte mal die Frage in den Raum werfen wie bei euch der Zuammenhalt im Team ist?
Bei uns sieht es diesbezüglich leider nicht all zu rosig aus .
Was macht ihr um den Zusammenhalt zu stärken? Unternehmt ihr auch schonmal privat etwas im Team? Habt ihr Supervision? Sonstige gemeinsame Veranstaltungen?
Ich würde gerne mal ein wenig Schwung reinbringen damit die allgemeine Stimmung vieleicht ein wenig positiver ausfällt, aber leider mangelt es mir derzeit etwas an umsetzbaren Ideen.
Also wenn ihr welche habt, bitte immer her damit, würde mich freuen.
Gruss,
Claire
Re: Zusammenhalt im Team?
Veranstaltungen im Team sind bei uns auch nicht so gefragt, nicht zuletzt weil die Zusammensetzung sich auch ein bisschen schwierig gestaltet.
Wir haben stattdessen hausoffene Veranstaltungen ins Leben gerufen, heißt meistens Bowlen mit anschließendem Essen. Liste zum Eintragen hängt meist neben MAV-Schaukasten. Hat den Vorteil, auch mal mit den Kollegen aus anderen Arbeitsbereichen ins Gespräch zu kommen, und es kommen auch wirklich nur die Leute, die dazu Lust haben.
Mit gezwungenen Teamessen habe ich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht! Und man muß ja nicht mit Leuten, die man nicht sonderlich mag, auch noch seine Freizeit verbringen. Da war ich dann schon konsequent und bin nicht hingegangen, nur weil alle hingehen und eben die "Stationskasse"(die es offiziell natürlich nicht gibt) verfressen werden muss!
Wir haben stattdessen hausoffene Veranstaltungen ins Leben gerufen, heißt meistens Bowlen mit anschließendem Essen. Liste zum Eintragen hängt meist neben MAV-Schaukasten. Hat den Vorteil, auch mal mit den Kollegen aus anderen Arbeitsbereichen ins Gespräch zu kommen, und es kommen auch wirklich nur die Leute, die dazu Lust haben.
Mit gezwungenen Teamessen habe ich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht! Und man muß ja nicht mit Leuten, die man nicht sonderlich mag, auch noch seine Freizeit verbringen. Da war ich dann schon konsequent und bin nicht hingegangen, nur weil alle hingehen und eben die "Stationskasse"(die es offiziell natürlich nicht gibt) verfressen werden muss!
petermännchen- Anzahl der Beiträge : 43
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Re: Zusammenhalt im Team?
He, das hört sich wirklich gut an!
Hausoffene Veranstaltungen wären vieleicht eine bessere Idee als alle auf Biegen und Brechen nur stationsintern unter einen Hut zu bringen zu wollen.
Ich werde sowas mal anregen.
Stationskasse ? Ich weiss garnicht wovon Du redest ...
Hausoffene Veranstaltungen wären vieleicht eine bessere Idee als alle auf Biegen und Brechen nur stationsintern unter einen Hut zu bringen zu wollen.
Ich werde sowas mal anregen.
Stationskasse ? Ich weiss garnicht wovon Du redest ...
Zusammenhalt im Team
Bei uns sieht es da leider auch nicht besonders rosig aus. Von daher finde ich dieses Thema ausgesprochen interessant.
In unserem Falle ist es so, dass wir zum einen ein sehr großes Team sind (ca. 90 PP, 5 feste Ärzte und ca. 15 der anderen Disziplinen, zzgl. MTA, MTRA, Arzthelferinnen, Verwaltung...). Zum anderen ist unsere Arbeitsbelastung extrem hoch und wir sind Bestandteil vieler Schnittstellen.
Ich vermute, da hält sich bei vielen das Interesse an einem privaten Zusammensein in Grenzen. Einige Versuche, privat etwas zu unternehmen (z. B. Bergsteigen), werden nur zögernd angenommen.
Die Frustration ist sehr groß.
Die Akzeptanz der Praxisanleiter ist im Übrigen gleich null. Die meisten Kollegen denken, ein PA ist halt einer, der dem Schüler etwas beibringen soll, quasi wie ein Mentor. Dass sich aber die Rolle des PA´s mit dem Inkrafttreten des neuen Krpfl.-Gesetzes geändert hat, ist den meisten nicht bewußt. Unsere PDL meint, jeder Mitarbeiter sei selbst dafür verantwortlich, sich berufspolitisch auf dem Laufenden zu halten. Doch dieser Forderung kommt kaum ein Mitarbeiter nach, weil er nach dem Dienst ausgepowert ist und keine Lust hat, sich z. B. im Internet auf dem Laufenden zu halten.
Die enge Zusammenarbeit mit der Stationsleitung läßt die Mitarbeiter annehmen, wir seien einer "von denen" und stünden jetzt nicht mehr auf der Seite des Kollegiums. Ich bin da auch ein wenig ratlos.
In unserem Falle ist es so, dass wir zum einen ein sehr großes Team sind (ca. 90 PP, 5 feste Ärzte und ca. 15 der anderen Disziplinen, zzgl. MTA, MTRA, Arzthelferinnen, Verwaltung...). Zum anderen ist unsere Arbeitsbelastung extrem hoch und wir sind Bestandteil vieler Schnittstellen.
Ich vermute, da hält sich bei vielen das Interesse an einem privaten Zusammensein in Grenzen. Einige Versuche, privat etwas zu unternehmen (z. B. Bergsteigen), werden nur zögernd angenommen.
Die Frustration ist sehr groß.
Die Akzeptanz der Praxisanleiter ist im Übrigen gleich null. Die meisten Kollegen denken, ein PA ist halt einer, der dem Schüler etwas beibringen soll, quasi wie ein Mentor. Dass sich aber die Rolle des PA´s mit dem Inkrafttreten des neuen Krpfl.-Gesetzes geändert hat, ist den meisten nicht bewußt. Unsere PDL meint, jeder Mitarbeiter sei selbst dafür verantwortlich, sich berufspolitisch auf dem Laufenden zu halten. Doch dieser Forderung kommt kaum ein Mitarbeiter nach, weil er nach dem Dienst ausgepowert ist und keine Lust hat, sich z. B. im Internet auf dem Laufenden zu halten.
Die enge Zusammenarbeit mit der Stationsleitung läßt die Mitarbeiter annehmen, wir seien einer "von denen" und stünden jetzt nicht mehr auf der Seite des Kollegiums. Ich bin da auch ein wenig ratlos.
Zusammenhalt im Team
Hallo zusammen,
Ich arbeite auf einer klitze-kleinen Intensivpflegeeinheit( nur 5+2 Betten!)
Zum Glück ist unser Zusammenhalt nach außen hin recht gut, auch wenn es im Team manchmal knallt.
Liegt vielleicht daran, daß wir ein kleines Team von 12 Leuten sind...
Einige sind privat recht eng befreundet, was für den Rest mitunter schwierig ist, da sich dieses Klüngel manchmal gegenseitig an Kleinigkeiten hochschaukelt
Doch durch die geringe Größe des Teams kriegt man eher alle unter einen Hut, man weiß, daß man aufeinander angewiesen ist, und auch auf jeden einzelnen...
Patentrezept habe ich leider auch nicht...
Sorry, und Grüße von der Neuen :-)
Ich arbeite auf einer klitze-kleinen Intensivpflegeeinheit( nur 5+2 Betten!)
Zum Glück ist unser Zusammenhalt nach außen hin recht gut, auch wenn es im Team manchmal knallt.
Liegt vielleicht daran, daß wir ein kleines Team von 12 Leuten sind...
Einige sind privat recht eng befreundet, was für den Rest mitunter schwierig ist, da sich dieses Klüngel manchmal gegenseitig an Kleinigkeiten hochschaukelt
Doch durch die geringe Größe des Teams kriegt man eher alle unter einen Hut, man weiß, daß man aufeinander angewiesen ist, und auch auf jeden einzelnen...
Patentrezept habe ich leider auch nicht...
Sorry, und Grüße von der Neuen :-)
Zaba- Anzahl der Beiträge : 1
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Re: Zusammenhalt im Team?
Sorry, und Grüße von der Neuen :-)
Also erstmal, brauchst Dich doch nicht entschuldigen, wofür? Und dann: Herzlich Willkommen bei uns !
Lieber Gruss,
Claire
Re: Zusammenhalt im Team?
Das sind Dinge, die wohl auf jeder Station vorkommen. Zwangsveranstaltungen bringen aus meiner Sicht da nichts.
@Notaufnahme: Wem bist Du unterstellt, dass alle jetzt denken,ihr seid "auf der dunklen Seite der Macht"?
@Notaufnahme: Wem bist Du unterstellt, dass alle jetzt denken,ihr seid "auf der dunklen Seite der Macht"?
Brain- Anzahl der Beiträge : 350
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Ort : Nds
Re: Zusammenhalt im Team?
@Notaufnahme: Wem bist Du unterstellt, dass alle jetzt denken,ihr seid "auf der dunklen Seite der Macht"?
Ich vermute mal es geht dabei darum, oder?
Die enge Zusammenarbeit mit der Stationsleitung läßt die Mitarbeiter annehmen, wir seien einer "von denen" und stünden jetzt nicht mehr auf der Seite des Kollegiums.
Die Stationsleitung wird wohl eher als "dunkle Seite der Macht" gesehen, und wenn man eng mit eben solcher zusammenarbeitet...
Ist aber nur eine Vermutung. Wenn dem so wäre, schade eigentlich.
Denn nur weil man aus bestimmten Gründen enger mit der Leitung zuammenarbeitet als andere Kollegen heisst es doch nicht das man sich von den Kollegen distanziert oder ihnen etwas schlechtes möchte.
Ich habe manchmal eh den Eindruck das "Unten" und "Oben" gegeneinander arbeitet, und nicht miteinander...
Re: Zusammenhalt im Team?
Ja, hast Recht, und das ist doch irgendwie völlig blöd, gelle?
Brain- Anzahl der Beiträge : 350
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Ort : Nds
Re: Zusammenhalt im Team?
Ja, hast Recht, und das ist doch irgendwie völlig blöd, gelle?
Ja, das ist völlig blöde! Denn letztendlich sollten doch alle an einem Strang ziehen wollen. Nun, man kann sich das (Arbeits)Leben auch unnötig schwer machen...
Aber so, oder so ähnlich läuft es wahrscheinlich (leider) vielerorts.
Die dunkle Macht
Ja, ihr habt es richtig erkannt. So würde ich es auch sehen. Und das macht die Sache manchmal wirklich schwierig.
Re: Zusammenhalt im Team?
hi
bei uns sieht die Zusammenarbeit leider auch nicht so toll aus. Leider.
Ich habe ein Mecker-Buch angelegt und wenn Kollegin sich nicht äußern wollen /Können, dürfen sie es im Buch reinschreiben.
Tun sie allerdings auch nur selten.
bei uns sieht die Zusammenarbeit leider auch nicht so toll aus. Leider.
Ich habe ein Mecker-Buch angelegt und wenn Kollegin sich nicht äußern wollen /Können, dürfen sie es im Buch reinschreiben.
Tun sie allerdings auch nur selten.
Schwester_Doreen- Anzahl der Beiträge : 72
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Alter : 46
Re: Zusammenhalt im Team?
Ich habe ein Mecker-Buch angelegt und wenn Kollegin sich nicht äußern wollen /Können, dürfen sie es im Buch reinschreiben.
Mecker-Buch hört sich ja nett an .
Hat das Buch denn auch irgendeine Konsequenz? Also ich meine passiert auch etwas wenn jemand seine Beschwerden darin verewigt, oder dient das ganze eher dazu sich mal Luft machen zu können ohne dafür jemanden direkt ansprechen zu müssen?
Re: Zusammenhalt im Team?
Hi
zum einen um auch mal Luft machen zu können und ich nutze es auch wenn wir unsere Teamgespräche machen. Da sprech ich nur an das dort was rein geschrieben worden ist und ob wir gemeinsam drüber reden wollen.
Oft sind es auch nur Kleinigkeiten.
Schönen Sonntag
zum einen um auch mal Luft machen zu können und ich nutze es auch wenn wir unsere Teamgespräche machen. Da sprech ich nur an das dort was rein geschrieben worden ist und ob wir gemeinsam drüber reden wollen.
Oft sind es auch nur Kleinigkeiten.
Schönen Sonntag
Schwester_Doreen- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 07.11.09
Alter : 46
Re: Zusammenhalt im Team?
Also die Idee finde ich echt nett!
Mich wundert allerdings ehrlich gesagt nicht das die Resonanz trotzdem nicht so berauschend ist.
Ich kenne das auch, alle beschweren sich, aber letztendlich sagt keiner was wenn`s drauf ankommt. Ich vermute mal fast mit dem Buch wird es ähnlich sein. Keiner möchte erkannt werden!?
Schade eigentlich, denn wenn es Beschwerden gibt werden die sich sicher nicht lösen lassen indem man nicht darüber spricht...
Wie heisst es so schön? Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Oder in Deinem Fall auch schreibenden Menschen .
Mich wundert allerdings ehrlich gesagt nicht das die Resonanz trotzdem nicht so berauschend ist.
Ich kenne das auch, alle beschweren sich, aber letztendlich sagt keiner was wenn`s drauf ankommt. Ich vermute mal fast mit dem Buch wird es ähnlich sein. Keiner möchte erkannt werden!?
Schade eigentlich, denn wenn es Beschwerden gibt werden die sich sicher nicht lösen lassen indem man nicht darüber spricht...
Wie heisst es so schön? Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Oder in Deinem Fall auch schreibenden Menschen .
Re: Zusammenhalt im Team?
Hi Claire
ja das finde ich auch.
So muss jetzt noch meine Schultasche packen und dann gemütlich auf die Couch. Lecker Kakao und Kekse...
Schönen Sonntag noch
ja das finde ich auch.
So muss jetzt noch meine Schultasche packen und dann gemütlich auf die Couch. Lecker Kakao und Kekse...
Schönen Sonntag noch
Schwester_Doreen- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 07.11.09
Alter : 46
Geteilte Meinung
Ich möchte auch etwas sagen zum Meckerbuch.
Ich persönlich würde so ein Buch nicht auslegen. Ich kann mir vorstellen, dass so manchem MA etwas unter den Nägeln brennt, er es sich aber nicht hineinschreiben traut, weil er an der Schrift erkannt werden könnte.
Wer kein Problem damit hat, sich namentlich zu erkennen zu geben, der kann sein Anliegen doch im Rahmen einer Team- oder Stationsbesprechung vortragen. Und wenn er nicht vor anderen (also der Gruppe) reden möchte, dann kann er sich immer noch an die Stationsleitung oder den Modeator der Besprechung wenden, damit diese / dieser das Anliegen vorträgt. Miteinander reden und vielleicht auch streiten ist meiner Meinung nach effektiver.
Eine weitere Gefahr im Meckerbuch sehe ich darin, dass es als "Mülleimer" für unsachliche oder alberne Bemerkungen mißbraucht wird. Schließlich sind wir ja alle erwachsene Menschen, und keine kleinen Kinder mehr.
Wie sind denn bisher die Erfahrungen mit den Einträgen? Blieben diese sachlich? Wird das Buch angenommen? Finden bei Euch regelmäßige Besprechungen statt? Werden die Einträge dann thematisiert?
Viele Grüße
Ich persönlich würde so ein Buch nicht auslegen. Ich kann mir vorstellen, dass so manchem MA etwas unter den Nägeln brennt, er es sich aber nicht hineinschreiben traut, weil er an der Schrift erkannt werden könnte.
Wer kein Problem damit hat, sich namentlich zu erkennen zu geben, der kann sein Anliegen doch im Rahmen einer Team- oder Stationsbesprechung vortragen. Und wenn er nicht vor anderen (also der Gruppe) reden möchte, dann kann er sich immer noch an die Stationsleitung oder den Modeator der Besprechung wenden, damit diese / dieser das Anliegen vorträgt. Miteinander reden und vielleicht auch streiten ist meiner Meinung nach effektiver.
Eine weitere Gefahr im Meckerbuch sehe ich darin, dass es als "Mülleimer" für unsachliche oder alberne Bemerkungen mißbraucht wird. Schließlich sind wir ja alle erwachsene Menschen, und keine kleinen Kinder mehr.
Wie sind denn bisher die Erfahrungen mit den Einträgen? Blieben diese sachlich? Wird das Buch angenommen? Finden bei Euch regelmäßige Besprechungen statt? Werden die Einträge dann thematisiert?
Viele Grüße
Re: Zusammenhalt im Team?
Ich habe den Eintrag von Sr. Doreen vom 8.11.2009 überlesen, da werden einige Fragen teilweise beantwortet. Sorry.
Re: Zusammenhalt im Team?
Meine Erfahrungen mit solchen "Meckerbüchern" ist die, dass zum Einen immer die selben Personen dort etwas reinschreiben. Die anderen lesen es und es kommt in der Regel dann zu Diskussionen in kleinen Kreisen. In Besprechungen werden die Themen dann maximal grob angerissen, egal wie, so richtig sagen tut niemand etwas.
Also wird vom Moderator dann abschließend gesagt, dass halt jeder darauf achten soll, dass dies (was auch immer im Buch stand), nicht mehr vorkommen sollte.
Die einfache und effektive Formel, im Falle eines Falles die betreffende Person, deren Tun oder halt Nicht-Tun mich genervt oder geärgert hat direkt und zeitnah anzusprechen, wenden doch die wenigsten an.
Also wird vom Moderator dann abschließend gesagt, dass halt jeder darauf achten soll, dass dies (was auch immer im Buch stand), nicht mehr vorkommen sollte.
Die einfache und effektive Formel, im Falle eines Falles die betreffende Person, deren Tun oder halt Nicht-Tun mich genervt oder geärgert hat direkt und zeitnah anzusprechen, wenden doch die wenigsten an.
Brain- Anzahl der Beiträge : 350
Anmeldedatum : 17.10.09
Ort : Nds
Re: Zusammenhalt im Team?
Wir haben früher mehr gemeinsam gemacht, sind essen gegangen, oder es gab sogar ein gemeinsames Fußballspiel gegen eine andere Klinik. Heute ist man nach dem Dienst oftmals zu kaputt. Allerdings genieße ich es wenn ich verschiedene Kollegen schon mal einzeln privat treffe, dh. wir gehen dann schon mal mit 2 oder 3 Kollegen essen. Die andere kommt zum Kaffee vorbei oder ich liebe es mit der ältesten Kollegin in einer Gruppe loszuziehen um Nachtaufnahmen zu machen. Wenn man das gesamte Team zusammen hat, ist das anstrengender, weil man wirklich nur sehr oberflächlich miteinander umgehen kann. Wir sind lustigerweise nach Köln zusammengefahren um dort miteinander Langzeitbelichtungen zu machen. Keiner von uns hatte eine Ahnung, daß am nächsten Tag CSD sein sein sollte. Wir wunderten uns nur, daß es in Köln soviele schwule Leute gab." Seltsam,- diese Kölner!" dachte ich irgendwann tatsächlich, weil ich keine Ahung davon hatte, daß Köln an diesem Tag in den Händen der Homosexuellen Deutschlands sein würde. Das heißt nicht, daß ich da Berührungsängste habe, oder daß ich daran Anstoß nehmen würde. Aber wenn man dann plötzlich inmitten von hunderten offensichtlich homosexuellen Menschen sitzt, die das natürlich auch noch feiern, dann kommt man sich irgendwann etwas komisch vor. Meine Arbeitskollegin, die lange in Köln gelebt hatte, und mir die Stadt zeigen wollte, die war auch nach und nach etwas irritiert und erklärte mir, daß das in Köln als Weltstadt ja eigentlich normal sei, aber so ganz geheuer war es ihr auch nicht. Wir sind dann nachts gegen halb 2 über die Deutzer Brücke und hinter uns führte eine Horde Latexfetischisten einen Jüngling mit Maulkorb an einer rasselnden Kette.- Ich: " Du, laß die mal vorbei,- das ist mir nicht geheuer, die im Rücken zu haben." Uns entgegen kam ein alternder Herr auch mit einem Jüngling am Händchen. Kurz darauf folgte ein Herr mit einer Superfigur im Korsett mit Brautschleier. Ich vermutete, daß ich mich vielleicht unwissentlich auf einem Straßenstrich befinden könnte.- So ganz geheuer war uns das allen nicht.
Die Deutzer Brücke war doch gar nicht als Sperrgebiet bekannt.-Komisch? Und als wir auf dem Rückweg nachts um 3 Uhr erst im Autoradio hörten, daß am nächsten Tag Christopher-Streetday wäre, sind wir in schallendes Gelächter ausgebrochen.
Ich hatte tatsächlich zunehmend gedacht: "Was ist denn nur mit den Kölnern los?" Die anderen ebenfalls und alle hatten sich bemüht diskret darüber hinweg zu sehen und tolerant aufzutreten. Ich hoffe, ich hab jetzt keinen Kölner beleidigt und bin keinem Homosexuellen auf die Füße gesprungen. Man wundert sich tatsächlich, wenn man mit einer Gruppe plötzlich unwissend mitten in Unmengen von Homosexuellen sitzt, die das natürlich hochstilisieren, wenn man keine Ahnung hat, daß das nicht alles Einwohner von Köln sind.
liebe Grüße Plüschfussel
Die Deutzer Brücke war doch gar nicht als Sperrgebiet bekannt.-Komisch? Und als wir auf dem Rückweg nachts um 3 Uhr erst im Autoradio hörten, daß am nächsten Tag Christopher-Streetday wäre, sind wir in schallendes Gelächter ausgebrochen.
Ich hatte tatsächlich zunehmend gedacht: "Was ist denn nur mit den Kölnern los?" Die anderen ebenfalls und alle hatten sich bemüht diskret darüber hinweg zu sehen und tolerant aufzutreten. Ich hoffe, ich hab jetzt keinen Kölner beleidigt und bin keinem Homosexuellen auf die Füße gesprungen. Man wundert sich tatsächlich, wenn man mit einer Gruppe plötzlich unwissend mitten in Unmengen von Homosexuellen sitzt, die das natürlich hochstilisieren, wenn man keine Ahnung hat, daß das nicht alles Einwohner von Köln sind.
liebe Grüße Plüschfussel
CSD
Danke für diesen netten Beitrag!
Wie schön wäre es, wenn Homosexualität als nichts besonderes, sondern als etwas alltägliches angesehen werden würde. *überleg* Obwohl, dann gäbe es wohl auch keinen CSD mehr.
Wie schön wäre es, wenn Homosexualität als nichts besonderes, sondern als etwas alltägliches angesehen werden würde. *überleg* Obwohl, dann gäbe es wohl auch keinen CSD mehr.
Re: Zusammenhalt im Team?
Auch wenn es jetzt nichtmehr ganz um das ursprüngliche Thema geht...
Aber es geht doch garnicht darum das Homosexualität als solches etwas besonderes oder ungewöhnliches wäre!?
Ich denke Plüschfussel meinte eher folgendes:
Auch wenn Homosexuelle an sich nichts besonderes sind, aber in dieser Form trifft man ja nun doch meist selten auf sie.
Ich hätte wahrscheinlich auch erstmal "dumm" geschaut wenn hinter mir ein Jüngling mit Maulkorb des Weges kommt . DAS ist etwas besonderes !
Wie schön wäre es, wenn Homosexualität als nichts besonderes, sondern als etwas alltägliches angesehen werden würde.
Aber es geht doch garnicht darum das Homosexualität als solches etwas besonderes oder ungewöhnliches wäre!?
Ich denke Plüschfussel meinte eher folgendes:
...hinter uns führte eine Horde Latexfetischisten einen Jüngling mit Maulkorb an einer rasselnden Kette.- Ich: " Du, laß die mal vorbei,- das ist mir nicht geheuer, die im Rücken zu haben." Uns entgegen kam ein alternder Herr auch mit einem Jüngling am Händchen. Kurz darauf folgte ein Herr mit einer Superfigur im Korsett mit Brautschleier.
Auch wenn Homosexuelle an sich nichts besonderes sind, aber in dieser Form trifft man ja nun doch meist selten auf sie.
Ich hätte wahrscheinlich auch erstmal "dumm" geschaut wenn hinter mir ein Jüngling mit Maulkorb des Weges kommt . DAS ist etwas besonderes !
CSD
Ich weiß schon, was Du meinst Caire. Hast ja auch recht. Aber ich meinte mit meinem vorigen Eintrag eher die Tatsache, daß hier in diesem Forum (und auch so ganz generell) recht tolerant darüber geschrieben wird.
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