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Stationsübergreifende Anleitungen

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Stationsübergreifende Anleitungen Empty Stationsübergreifende Anleitungen

Beitrag  Taline 16.02.12 13:30

Hallo Ihr,
ich würde gern wissen, ob es bei euch stationsübergreifende Anleitungen gibt? Bzw. wenn - wie organisiert ihr das?
Ich schaffe es bis dato nur bei der Anleitung für den Umgang mit dem Fixierungssystem. Da schicke ich dann teils 2-3 Wochen vorher eine "Einladungsmail" an die betreffenden Stationen.

Taline

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Stationsübergreifende Anleitungen Empty Re: Stationsübergreifende Anleitungen

Beitrag  Brain 16.02.12 15:15

Ähmm, was genau meinst Du? So was in der Art von kleineren Fortbildungen für die Kollegen der Stationen (Fixierungen) oder was genau?

Brain

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Stationsübergreifende Anleitungen Empty Re: Stationsübergreifende Anleitungen

Beitrag  Taline 17.02.12 11:16

Nein. Sobald ich Schüler auf der Station habe, plane ich grob die Anleitungen (die aufwendiger sind) u.a. "Umgang mit dem Segufix System". Dann "sammel" ich im Grunde die Schüler -auch der anderen Stationen dafür ein. Manchmal sind auch neue Kollegen dabei. Statt 2 erreiche ich so 6-12 Schüler. Zeitaufwand ist nur unwesentlich größer. Statt 1 etwa 1,5 std. Je nachdem was an Fragen kommt und an Diskusionen entsteht.
Es geht dabei um das Handling, Rechtsgrundlagen, Ablauf der Fixierung, aber auch das Gefühl /Erfahrung fixiert zu sein. Letztlich um im Falle einer Fix.situation z.B.Material richtig anreichen zukönnen

Taline

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Beitrag  Brain 17.02.12 15:14

Ah, alles klar, danke schön. So eine Art klinischer Unterricht.

Brain

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Stationsübergreifende Anleitungen Empty Re: Stationsübergreifende Anleitungen

Beitrag  Kerscht 22.02.12 15:33

Ich bekomme die Einsatzpläne durch die Schule und weiss wo welcher Schüler im ganzen Jahr eingesetzt ist. Da wir drei PA in Freistellung sind haben wir das Krankenhaus "durch drei geteilt". Das heisst jeder hat "seine" Stationen" die er hauptamtlich betreut und auch für die Planung der Praxisanleitungen zuständig ist. In der Regel bemühen wir uns ca. 3 Monate vorher die Termine auf den Stationen bekannt zu geben. Die Termine die wir setzen sind verbindlich sowohl für die Station als auch für die Schüler. In Ausnahmefällen (Krankheitsausfall seitens Schüler oder ex. PP) wird der Ersatztermin kurzfristig auf einen günstigeren Zeitraum verschoben. Angeleitet werden die Schüler mindestens 2 mal pro Einsatz. Je nach Leistungstand in der Praxis werden die Anleitungszahlen erhöht. Eine Anleitung umfasst ca. 2 Stunden (Vorgespräch, Durchführung, Nachgespräch). Ich habe auch schon mal drüber nachgedacht mehrere Schüler zu einem Thema im selbem Zeitraum anzuleiten (sehe auch die hohe Zeitersparnis!). Hast du mit deinem Konzept das Gefühl "jeden anwesenden Schüler" gleich gerecht zu werden / bzw individuell fördern zu können??
lg

Kerscht

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Stationsübergreifende Anleitungen Empty Re: Stationsübergreifende Anleitungen

Beitrag  Taline 23.02.12 2:24

Es kommt auf das Thema und die Anzahl der anzuleitenden Schüler an.
Z.B. bei der "Fix.Anl." sind 5-8 Schüler in 1,5 -2 std kein Problem. Für mich selbst ist es anstrengender, weil ich um so konzentrierter sein muss, wenn ich bei mehreren Stellen meine Augen haben muss. Jeder Schüler wird "kontrolliert und korrigiert" beim "Abfragen" könnte schon mal jemand untergehen, weil andere schneller antworten.
Bei anderen Sachen z.B Umgang mit unserem Alkoholentzugsbogen, wo es u.a.um Medikamentenbedarfsermittlung ist bei 3 Schülern die Grenze, weil das "durchspielen " des Bogens sonst den Zeitrahmen sprengt.
Grundsätzlich achte ich darauf, dass jeder "seine Übung" hat. Überprüfung und /oder kurzes Nachgespräch findet einzelnd statt.
Aber nicht das ein falscher Eindruck entsteht : die Fix.Anl. mache ich seit einigen Jahren so, aber versuche es jetzt auf andere Anleitungen zu übertragen..

Taline

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Beitrag  Brain 23.02.12 7:32

Was natürlich auch eingebaut werden könnte, wäre die "Assistenz" höher kursiger Schüler, die unter Beobachtung das von ihnen bereits vorhandene Wissen an die Jüngeren weitergeben.

Brain

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Beitrag  Rebecca 23.02.12 7:55

Da ich bei uns von der Krankenpflegeschule selbst als Praxisanleiterin angestellt bin kann ich von allen 3 Kursen die aktuellen Dienstpläne einsehen. Ich lege für mich Termine für die Gruppenanleitung fest und schaue ca. 8 Wochen vor dem Termin welche Schüler an diesem Tag Frühschicht haben. Die 1 h Gruppenanleitungen finden bei mir nach der Frühschicht statt von 13:30 bis 14:30 Uhr, Stationen die länger arbeiten stellen mir die Schüler für diese Zeit frei. Wenn die Termine und die teilnehmenden Schüler klar sind ,informiere ich die Schüler und die zuständigen PAs auf Station über den Termin.
Am Tag vor der GA suche ich einen Patienten der zum Thema passt aus ( z.B. Handling VW) informiere die Schüler über die Station auf der die GA statt findet und erteile jedem einzelnen einen Arbeitsauftrag, so dass jeder zu seinem Gebiet am nächsten Tag " Experte " ist.
An der GA wird erst die Theorie besprochen, z.B. VW PEG, was ist eine PEG, wie und warum wird sie gelegt, was muß man pflegerisch beachten, was gibt es für Komplikationen und wie und warum wird es verbunden. Da sich alle Schüler auf das Thema vorbereitet haben kann jeder dabei mitreden. Dann geht es zum Patienten einer macht die Vorbereitung, einer die Durchführung, einer die Nachbereitung und einer die Dokumentation und Übergabe an die zuständige Bereichsschwester. Wenn mehr dabei sind bekommen die Aufträge wie Kommunikation mit dem Patienten, Beobachtungsaufträge.... Allerdings nehme ich ungern mehr als 5 Schüler mit weil es unheimlich viel Unruhe im Patientenzimmer gibt. Der Patient "benotet" uns auch meldet rück wie er sich gefühlt hätte, was er sich gewünscht hätte...Danach machen wir alle zusammen ein Nachgespräch indem Fragen geklärt werden und für mich klar wird was sie gelernt haben. Interessant ist das sich immer Diskussionen entwickeln da der eine es so und der Andere es anders gelernt hat, ich moderiere dann, gebe Denkanstöße und versuche sie selbst auf die Lösung kommen zu lassen.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen!

Rebecca

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Beitrag  Kerscht 23.02.12 9:00

Brain´s Idee finde ich gut! Ideeausbau: Vielleicht könnte man auch Schüler vom selben Ausbildungsstand zusammenschliessen ( z.B 4er Gruppen) . Das Thema wird voher festgelegt damit sie sich vorbereiten können (in deinem Fall Fixierung an einer Demopuppe oder einem Freiwilligen Wink). Zunächt demonstrierst du das Handeln, erklärst etwas usw. Danach begibst du dich selbst in die Beobachterrolle: Ein Schüler fängt an (setzt gesehenes um) und der "Rest der Schüler" schaut zu mit einem klaren Beobachtungsauftrag (Klemmbrett und Stift inklusive). Wenn der erste Schüler fertig ist können die Beobachter mit der Reflektion für den ersten Schüler beginnen. Wenn die Beobachtungsschüler dann fertig sind ergänzt du, erklärtst, korregierst damit sich keine Fehler einschleichen. Dann ist "Nr.2" dran- der Rest beobachtet- gleiches Procedere. Vorteil der Schülerbeobachter: Vermutlich sehr hohe Konzentration weil sie selbst gleich dran sind und beschäfigt sind durch den Beobachterauftrag, sie lernen vermutlich damit auch gleich wie man ein Feedback "verpackt" und lernen durch die Wiederholung von jedem einzelnem. Vorteil für dich, Taline du verteilst deine Aufmersamkeit ausgewogen da du entweder nur den durchführenden Schüler mitbeobachtest und erst danach die Reflektionsfront korregierst, bestätigst...
Ok der Nachteil besteht ganz klar für den beginnenden Schüler- der macht vermutlich die meisten Fehler- und der letzte macht vermutlich kaum Fehler da er schon aus den Fehlern der Vorgänger gelernt hat...


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Beitrag  Brain 23.02.12 15:01

Rebeccas Einbeziehen des Patienten ist auch ne feine Sache. Ein sooo wichtiger Punkt, den viele Schüler so wenige berücksichtigen. Wie fühlt sich eigentlich die Hauptperson bei dem, was ich tue?

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Beitrag  Taline 24.02.12 19:56

Rebecca- das hört sich gut an. Wie oft machst Du GA? Wie reagieren Schüler darauf? Die Stationen?
Die Idee "höher kursige" Schüler zu beteiligen könnte ich mir gut vorstellen.....

Taline

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Beitrag  Rebecca 01.03.12 7:54

GA finden bei uns zur Zeit zu zwei Themen statt.
Thema 1 Verbandswechsel
Thema 2 Beraten und Anleiten
Mit der ersten beginne ich Ende Unterkurs bis Mitte Mittelkurs, die zweite findet von Mitte Mittelkurs bis Anfang Oberkurs statt.
Bei meinem ersten "Versuch" habe ich vorher den Schülern, den Stationsleitungen und den PAs das Projekt erklärt und den ersten Durchlauf gestartet, nach jeder GA bekam ich von den Schülern und den Stationen Rückmeldung was gut lief und wo sie Verbesserungspotential sehen und so entstanden unsere GA.
Die Schüler sagen sie finden es interessant von andern zu lernen, sich auf ein Thema intensiv vorzubereiten und mit anderen verschiedene Wege zu diskutieren, man wird sicherer wenn mehrere einem auf die Finger schauen im Hinblick auf die Prüfung, angeeignete "Fehler" werden so untereinander korriegiert, das am Schluß nicht nur klar ist was sondern warum was so zu tun ist.
Die Stationen fanden den Zeitpunkt nach dem Frühdienst ideal weil die Spätschicht noch die Vorbereitung für die Schicht trifft und wir oftmals gar nicht aufgefallen sind. Von den Stationen erfahre ich ganz viel Unterstützung.
Die Patienten sind oft aufgeregt aber finden es sehr interessant an was unsere Schüler alles denken.

Die Idee "höher kursige" Schüler zu beteiligen finde ich auch toll, dies hat aber bei uns aus mehreren Gründen nicht geklappt.

Rebecca

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